Tauwasserbildung bei Fenster und Türen

 

Taupunkttemperatur

 

Als Taupunkttemperatur wird die Temperatur der Luft bezeichnet, bei der die relative Luftfeuchte den Wert von 100 % erreicht. Sinkt die Lufttemperatur bei unverändertem Feuchtegehalt, fällt Tauwasser an. Taupunkttemperaturen können an verschiedenen Stellen auftreten:

 

Taupunkttemperatur im SZR von Isolierglas

 

Eine neue Isolierglas-Einheit soll über eine Taupunkttemperatur im SZR von 60 °C verfügen. Diese Temperatur, die nach EN 1279 bestimmt wird, ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal und sichert eine lange Lebensdauer des Isolierglases.

 

Taupunkttemperatur der raumseitigen Scheibenoberfläche

 

Zur Tauwasserbildung auf der raumseitigen Scheibenoberfläche der Isolierglas-Einheit kommt es unter folgenden Bedingungen:

Warmluft kühlt plötzlich an einer kalten Scheibenoberfläche ab. Relativ kalte Luft wird mit Feuchtigkeit angereichert (Nassräume, Schlafzimmer etc.). Die Kondensationsneigung kann durch den Einsatz von Warmglas, wie iplus neutral E, erheblich gemindert werden, da durch den verbesserten U-Wert die raumseitige Scheibenoberflächentemperatur erhöht wird.

 

Taupunkttemperatur der außenseitigen Scheibenoberfläche

 

Bei modernem Isolierglas mit sehr guter Wärmedämmung kann es auch auf der außenseitigen Scheibenoberfläche zu Kondensatbildung kommen. Sie tritt meistens am frühen Morgen bei hohem Feuchtegehalt der Außenluft auf. Die Ursache besteht darin, dass nachts wegen der hohen Wärmedämmung der Isoliergläser die Außenscheiben stark abkühlen, d. h. die Innentemperatur greift bei Warmglas kaum noch auf die Außenscheibe über. Wenn dann die Temperatur der Außenluft schneller ansteigt als die der Außenscheibe, kann es zum Kondensieren kommen. Die Kondensatbildung sowohl auf der Raum- als auch auf der Außenseite ist physikalisch und klimatisch bedingt.

Weiter Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.fensterundfassaden.at

 

Quelle: Interpane